Das ist kein Special Effect, sondern das Werk böser Bakterien.
Im Wartezimmer wartet außer uns und den sieben
Empfangsschwestern niemand.
Dafür gibt es Fische vorm Wartezimmer.
Wenn wir grad mal da sind, wird gleich Adventisten Brot gekauft.
Der Arzt muss leben und die Pharmaindustrie auch. Frauke bezahlt.
Die Medizin saugt man per Spritze aus der Flasche.
8ml ml sollen es sein.
8ml ml sollen es sein.
Die gipsartige Masse wird per Nase zuhalten
in den Schlund geschossen.
Krätze – der Klassiker unter den Punkerkrankheiten. Jetzt auch bei uns. Beinahe jedenfalls, denn es war keine Krätze. Aber fast. Von jeder Reise bringen sich die meisten Menschen was hübsches mit. Wir haben uns diesmal jucken mitgebracht. Eigentlich hat Ferdi das Jucken angeschleppt. Wahrscheinlich von Andre beim Toben angesteckt. Schon eine kleine Wunde reicht, ein wenig Dreck, ordentlich schwitzen dazu und schwupps wachsen am ganzen Körper kleine Schorfstellen. Der Schorf wird immer mehr, platzt irgendwann eklig auf und übrig bleibt der Glöckner von Notre Dame. Na ja nur, wenn kein Arzt hilft. Als wir wieder in Penang sind, schlagen wir klugerweise im Internet nach und fast alle Symptome weisen auf Krätze hin. Also haben wir Krätze. Es ist spät, wir müssen schlafen und können leider erst am nächsten Morgen zum Doktor. Kaum geht die Sonne auf, fetzen wir im Auto zum Adventistenkrankenhaus und bekommen Entwarnung. Der weise Chinesenarzt bleibt gelassen, denn viele Kinder haben hier Impetigo. So heißt diese Bakterienhauterkrankung. Er sagt, ein wenig Salbe und Antibiotika, viel duschen und alles wird weg gehen. Jetzt, einige Tage später, ist tatsächlich alles weg und nur Ferdi musste Medizin schlucken. Ich freue mich seitdem, dass Ferdi für nur 50 Euro seine beinahe Punkerkrankheit ausgetrieben wurde. Von einem chinesischen Doktor, der Jesus sehr lieb hat.
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