Der Sumpf des Verbrechens von oben.
Da war der Rucksack noch auf der Schulter.
Sich endlich in Asien wieder zusehen und auf Deutsch vollquasseln
zu können, ist das Größte überhaupt.
Auf dem Revier. Die Frau mit Kopftuch ist Polizistin. Sie beobachtet nicht die Kinder vor ihr, sondern den Fernseher mit Seifenopern im Hintergrund.
Fight Club Boy. Das nächste Mal gegen Räuber.
Mit ausgeraubter Gastfamilie vor den Petronas Towers.
Unsere letzte Rundreise durch Malaysia beginnt. Familie Kirschner ist da. Unsere Gäste. Aus Wandlitz nach Kuala Lumpur. 14 Stunden Flug und 13 Stunden Zwischenhalt. Von 5°C auf 35°C hochgearbeitet. Die Kirschner Jungs lachen bei der Ankunft. Diese Leistung und der Mut sich herzuwagen, werden bestraft durch einen garstigen Raub. Das Ganze lief so ab: wir spazieren durch einen ruhigen Park, wollen uns Tiere ansehen, kurz die Großstadt von oben betrachten. Ferdi und Robi sollen rennen und toben können. Wolfgang passt einen Moment nicht auf und ein vorbeirasender Motarradfahrer schnappt sich seinen Rucksack, den er grad in der Hand hält. Bis wir alle begriffen haben, was geschehen ist, hockt der Räuber schon zu Hause und lacht sich ins Fäustchen. Kann er auch. Denn außer der halben Urlaubskasse sind sämtliche Pässe, Führerscheine, Brillen und eine Kamera in dem Rucksack gewesen. Das hat gesessen. Hinterher ist man natürlich schlauer. Wir verbringen den restlichen Tag bei der Polizei, bei der deutschen Botschaft und am Telefon, um mit deutschen Behörden und Banken zu telefonieren. Das ist unglaublich zäh und ich glaube mittlerweile, es ist einfacher Meerschweinchen Atomkraftwerke bauen zu lassen, als echte Hilfe von diesen Institutionen zu bekommen. Doch Kirschners bleiben stahlhart. Sie wollen Urlaub machen und am nächsten Morgen brechen wir zum Taman Negara auf.
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