18. November 2009

Montessori-McDrive


12:02 h. Puh, zum Glück steht nur einer vor mir in der Schlange.


Ferdi freut sich wieder etwas zu verstehen.


Gruppenbild mit zwei lässigen Schuhkartonvornesitzern.


Ein kurzer Blick zurück.


Zur Belohnung gibt es Bodybuildernahrung.

Mieses Fastfood und ganzheitliche Montessori Pädogogik passen nicht zusammen! Das dachte ich auch bisher, doch das ist falsch. Der Kindergarten, in den Ferdi nun geht, ist die perfekte Synthese aus beiden Welten. Das geht so: Man fährt mit dem Auto bis vor die Eingangstür vom Kindergarten, dort warten die Erzieherinnen und ein indischer Hausmeister, sie öffnen die Wagentür, nehmen das Kind raus, rufen was Nettes und Peng! ist die Tür wieder zu. Der Hintermann hupt, also wieder losfahren. Nix da mit dem Kind nochmal zuflüstern oder einen Kaugummi zustecken. Nein. Beim Abholen das Gleiche, nur dass dann neben dem Hausmeister noch die Kinder in Reihe stehen und auf Abholung warten. Mehr McDonald-McDrive ginge ja nur noch, wenn die Kinder beim Abholen Käse auf den Köpfen hätten. Bevor ich das System nicht kannte, bin ich dusselig noch ausgestiegen um alle zu begrüßen. Jetzt begreife ich auch, warum damals alle so gezwungen gelächelt haben. Gegensätze ziehen sich eben an. Das bleibt mein Trost, da ich diesen Kindergarten wohl nie wieder von innen sehen werde.

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